In der Gemeinde P. leben sehr viele Romas, deren
Lage sich von Tag zu Tag wegen der aktuellen wirtschaftlichen und politischen
Lage landesweit verschlimmert. Die am meisten Betroffenen sind aber die
Roma-Kinder wegen fehlender medizinischen und sozialen Betreuung. Die Roma-Familien
haben mindestens 5-7 Mitglieder und ein hoher Prozentsatz von ihnen sind
Analphabeten. Die Roma-Kinder wiederholen mindestens einmal das Schuljahr
oder bleiben bei einem Lehrfach sitzen, hinzu kommt noch der sehr hohe Prozentsatz
bezüglich des Verlassens der Schule besonders in der 1. Klasse. Die
Roma-Kinder werden täglich mit dem Fehlen einer gesunden Unterkunft,
einer dezenten Mahlzeit und entsprechenden Anleitungen konfrontiert. Die
Hälfte dieser Familien befindet sich unter dem Armutsniveau. Das Nichtvorhandensein von öffentlichen oder privaten Einrichtungen für Roma seitens der Gemeinschaft führen zur sozialen Ausgrenzung der Romas. |
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Eine von der Organisation „Save the Children“
durchführte Studie liefert folgende Angaben: Die Roma-Kinder stellen eine der am meisten betroffenen Kinderkategorien dar und benötigen viel Unterstützung, um diese Lage zu bewältigen. Die Armut und Not der Roma-Familien, die bestehenden Vorurteile der Bevölkerung, die Gleichgültigkeit der Roma-Eltern gegenüber den Perspektiven, die die Bildung ihren Kindern eröffnet, – all dies trägt zur Marginalisierung der Roma-Kinder und zur Einschränkung von gleichberechtigten Chancen für alle Kinder. Die Statistikangaben sind ein Argument für die Notwendigkeit von Projekten, die zur Verbesserung der Lage der Roma-Kinder führen soll: |
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Die Lage der Roma-Kinder ist sehr kritisch, da die meisten aus sehr stark verarmten Familien stammen. Viele davon geben die Schule wegen der materiellen Not auf und diejenigen, die in der Schule bleiben, werden oftmals im Vergleich zu ihren Mitschülern diskriminiert: werden in die letzte Bänken gesetzt, gleichgültig behandelt oder, viel schlimmer, von den Schülern oder Lehrer beschimpft. Die Caritas Temeswar führt seit 2003 ein Projekt für Roma in
der Gemeinde P. durch. Wichtigste Zielsetzungen sind: das Erstellen von
Personalausweisen, Geburtsurkunden, Sozialhilfe; Erlangen verschiedener
Unterlagen vom Finanzamt; Aufstellen von Behindertenakten, Erstellen von
Akten für die Roma-Kinder, damit diese kostenlos Schulsachen und
Schulgeld, Kindergeld und zusätzliches Kindergeld bekommen. 2006
wurden ungefähr 750 Romas Personen beraten und unterstützt. |
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E r l a n g t e R
e c h t e |
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Sozial- hilfe |
Schul- sachen |
Sozial- stipendien |
Personal- ausweise |
Geburts- urkunden |
Zusätzl. Kindergeld |
Sterbe- |
Suchen Arbeitsstelle |
56 |
52 |
52 |
41 |
14 |
12 |
4 |
3 |
A n z a h l N u t
z n i e ß e r |
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Infolge der Tätigkeit der zwei Fachleute, Angestellte
der Caritas Temeswar, wurde festgestellt, dass die Gründung einer Tagesstätte
für Roma-Kinder eine Lösung für die Verbesserung der finanziellen,
erzieherischen, sozialen und psychologischen Lage eines Teils der Roma-Gemeinschaft
ist. Das Projekt soll soziale Dienstleistungen zum Schutz der Roma-Kinder entwickeln, die der Vorgehensweise und den Bemühungen deren Familien und der Schule entgegenkommen, sie ergänzen und unterstützen. Das wichtigste Problem, das angeführt werden muss, um das Profil dieser Kinder vorzustellen, ist, dass sie sich zu früh mit der Lage der sozialen Ausgrenzung konfrontieren, was die psychosoziologische Integration sehr erschwert. Diese Lage schließt folgende Aspekte ein: |
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Mit der Eröffnung dieser Tagesstätte wird die Reform des Systems der Sozialbetreuung für Roma weitergeführt und verbessert. | |||||||